A7: Unsere Zukunft braucht Investitionen – jetzt!
Veranstaltung: | BDKJ-Hauptversammlung 2025 |
---|---|
Antragsteller*in: | BDKJ-Bundesvorstand |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 26.03.2025, 12:34 |
Antragshistorie: | Version 1(26.03.2025) |
Veranstaltung: | BDKJ-Hauptversammlung 2025 |
---|---|
Antragsteller*in: | BDKJ-Bundesvorstand |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 26.03.2025, 12:34 |
Antragshistorie: | Version 1(26.03.2025) Version 1 |
Es waren stets ‚die Jugend‘ und zukünftige Generationen, die zur Begründung der
Aufrechterhaltung der Schuldenbremse herhalten mussten. Die Berücksichtigung von
jungen Menschen bei dieser politischen Frage ist so richtig und wichtig, wie sie
es auch bei allen anderen Fragen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen
Weichenstellungen sein muss. Doch die Betrachtung greift zu kurz, wenn sie
ausschließlich die finanziellen Schulden fokussiert – und dabei die wachsenden
Investitionslücken ausblendet, die junge und zukünftige Generationen mit den
Folgen einer maroden Infrastruktur, eines überlasteten Bildungssystems und
wachsender sozialer Ungerechtigkeit zurücklässt. Besonders problematisch ist die
zunehmende Kluft zwischen jenen, die durch privates Kapital kompensieren können
und jenen, die dieses Privileg nicht haben. So beobachten wir mit wachsender
Sorge, dass sich der gesellschaftliche Reichtum immer stärker konzentriert:
Während das wohlhabendste Prozent der Bevölkerung über mehr als ein Drittel des
Gesamtvermögens verfügt, geraten immer mehr Menschen durch steigende
Lebenshaltungskosten in existenzielle Bedrängnis – oft ohne finanzielle
Rücklagen oder eigenes Vermögen, um diese Belastungen abzufedern.
Es waren stets ‚die Jugend‘ und zukünftige Generationen, die zur Begründung der Aufrechterhaltung der Schuldenbremse herhalten mussten. Die Berücksichtigung von jungen Menschen bei dieser politischen Frage ist so richtig und wichtig, wie sie es auch bei allen anderen Fragen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Weichenstellungen sein muss. Doch die Betrachtung greift zu kurz, wenn sie ausschließlich die finanziellen Schulden fokussiert – und dabei die wachsenden Investitionslücken ausblendet, die junge und zukünftige Generationen mit den Folgen einer maroden Infrastruktur, eines überlasteten Bildungssystems, der Klimakrise und wachsender sozialer Ungerechtigkeit zurücklässt. Besonders problematisch ist die zunehmende Kluft zwischen jenen, die durch privates Kapital kompensieren können und jenen, die dieses Privileg nicht haben. So beobachten wir mit wachsender Sorge, dass sich der gesellschaftliche Reichtum immer stärker konzentriert: Während das wohlhabendste Prozent der Bevölkerung über mehr als ein Drittel des Gesamtvermögens verfügt, geraten immer mehr Menschen durch steigende Lebenshaltungskosten in existenzielle Bedrängnis – oft ohne finanzielle Rücklagen oder eigenes Vermögen, um diese Belastungen abzufedern.
Es waren stets ‚die Jugend‘ und zukünftige Generationen, die zur Begründung der Aufrechterhaltung der Schuldenbremse herhalten mussten. Die Berücksichtigung von jungen Menschen bei dieser politischen Frage ist so richtig und wichtig, wie sie es auch bei allen anderen Fragen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Weichenstellungen sein muss. Doch die Betrachtung greift zu kurz, wenn sie ausschließlich die finanziellen Schulden fokussiert – und dabei die wachsenden Investitionslücken ausblendet, die junge und zukünftige Generationen mit den Folgen einer maroden Infrastruktur, eines überlasteten Bildungssystems und wachsender sozialer Ungerechtigkeit zurücklässt. Besonders betroffen sind dabei mehrfach marginalisierte Personen – etwa Frauen, intergeschlechtliche, nicht-binäre, trans* und agender Personen, insbesondere solche mit Migrationsgeschichte oder Behinderung –, deren vielfältige Diskriminierungserfahrungen die negativen Folgen unzureichender Investitionen noch verschärfen. Besonders problematisch ist die zunehmende Kluft zwischen jenen, die durch privates Kapital kompensieren können und jenen, die dieses Privileg nicht haben. So beobachten wir mit wachsender Sorge, dass sich der gesellschaftliche Reichtum immer stärker konzentriert: Während das wohlhabendste Prozent der Bevölkerung über mehr als ein Drittel des Gesamtvermögens verfügt, geraten immer mehr Menschen durch steigende Lebenshaltungskosten in existenzielle Bedrängnis – oft ohne finanzielle Rücklagen oder eigenes Vermögen, um diese Belastungen abzufedern.
Es waren stets ‚die Jugend‘ und zukünftige Generationen, die zur Begründung der Aufrechterhaltung der Schuldenbremse herhalten mussten. Die Berücksichtigung von jungen Menschen bei dieser politischen Frage ist so richtig und wichtig, wie sie es auch bei allen anderen Fragen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Weichenstellungen sein muss. Doch die Betrachtung greift zu kurz, wenn sie ausschließlich die finanziellen Schulden fokussiert – und dabei die wachsenden Investitionslücken ausblendet, die junge und zukünftige Generationen mit den Folgen einer maroden Infrastruktur, eines überlasteten Bildungssystems und wachsender sozialer Ungerechtigkeit zurücklässt. Insbesondere strukturschwache ländliche Räume sind von Investitionsrückständen stark betroffen und müssen von einem zunehmenden Strukturabbau geschützt werden. Besonders problematisch ist die zunehmende Kluft zwischen jenen, die durch privates Kapital kompensieren können und jenen, die dieses Privileg nicht haben. So beobachten wir mit wachsender Sorge, dass sich der gesellschaftliche Reichtum immer stärker konzentriert: Während das wohlhabendste Prozent der Bevölkerung über mehr als ein Drittel des Gesamtvermögens verfügt, geraten immer mehr Menschen durch steigende Lebenshaltungskosten in existenzielle Bedrängnis – oft ohne finanzielle Rücklagen oder eigenes Vermögen, um diese Belastungen abzufedern.
Viele – für junge Menschen zentrale – Lebensbereiche leiden seit Jahren unter
massiven Investitionsrückständen. Spart der Staat bei Mitteln für
außerschulische Bildung, Jugendbildungsstätten und Unterstützungsstrukturen für
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, entzieht er ihnen wichtige Erfahrungs-
und Entwicklungsräume. Zugleich sendet er das Signal, dass ihre Anliegen
politisch kaum Gewicht und Einfluss haben. Dies wirkt sich nicht nur negativ auf
die konkreten Lebenswirklichkeiten von jungen Menschen aus, sondern schwächt
auch ihr Vertrauen in Politik, Demokratie und gesellschaftliche Teilhabe.
Viele – für junge Menschen zentrale – Lebensbereiche leiden seit Jahren unter massiven Investitionsrückständen. Spart der Staat bei Mitteln für außerschulische Bildung, Jugendbildungsstätten und Unterstützungsstrukturen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, entzieht er ihnen wichtige Erfahrungs- und Entwicklungsräume. Zugleich sendet er das Signal, dass ihre Anliegen politisch kaum Gewicht und Einfluss haben. Dies wirkt sich nicht nur negativ auf die konkreten Lebenswirklichkeiten von jungen Menschen aus, sondern schwächt auch ihr Vertrauen in Politik, Demokratie und gesellschaftliche Teilhabe. Darum sind auch Investitionen in digitale Souveränität notwendig, die langfristig eine Unabhängigkeit von Tech-Monopolen und autokratischen Systemen garantieren, damit auch junge Menschen und zukünftige Generationen an freien digitalen Räumen teilhaben können.
Viele – für junge Menschen zentrale – Lebensbereiche leiden seit Jahren unter massiven Investitionsrückständen. Spart der Staat bei Mitteln für außerschulische(außer)schulische Bildung, Jugendbildungsstätten und Unterstützungsstrukturen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, entzieht er ihnen wichtige Erfahrungs- und Entwicklungsräume. Zugleich sendet er das Signal, dass ihre Anliegen politisch kaum Gewicht und Einfluss haben. Dies wirkt sich nicht nur negativ auf die konkreten Lebenswirklichkeiten von jungen Menschen aus, sondern schwächt auch ihr Vertrauen in Politik, Demokratie und gesellschaftliche Teilhabe.
Viele – für junge Menschen zentrale – Lebensbereiche leiden seit Jahren unter massiven Investitionsrückständen. Spart der Staat bei Mitteln für außerschulische Bildung, Jugendbildungsstätten und Unterstützungsstrukturen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, entzieht er ihnen wichtige Erfahrungs- und Entwicklungsräume. Zugleich sendet er das Signal, dass ihre Anliegen politisch kaum Gewicht und Einfluss haben. Dies wirkt sich nicht nur negativ auf die konkreten Lebenswirklichkeiten von jungen Menschen aus, sondern schwächt auch ihrihre gesellschaftliche Teilhabe undihr Vertrauen in Politik, Demokratiepolitische Akteur*innen und gesellschaftliche TeilhabeDemokratie.
Viele – für junge Menschen zentrale – Lebensbereiche leiden seit Jahren unter massiven Investitionsrückständen. Spart der Staat bei Mitteln für außerschulische Bildung, Jugendbildungsstätten und Unterstützungsstrukturen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, entzieht er ihnen wichtige Erfahrungs- und Entwicklungsräume. Zugleich sendet er das Signal, dass ihre Anliegen politisch kaum Gewicht und Einfluss haben. Dies wirkt sich nicht nur negativ auf die konkreten Lebenswirklichkeiten von jungen Menschen aus, sondern schwächt auch ihr Vertrauen in Politik und ihre Akteur*innen, Demokratie und gesellschaftliche Teilhabe.
Das ist ein gewichtiges Problem, denn „die Zukunftsfähigkeit einer Gesellschaft
bemisst sich nicht zuletzt daran, welche Perspektiven und Zukunftschancen sie
ihrer Jugend gibt.”[1] Daher setzen wir uns als katholische Jugendverbände dafür
ein, dass alle heute und zukünftig lebenden Kinder, Jugendlichen und jungen
Erwachsenen faire, gerechte und verlässliche Lebenschancen erhalten. Dies
bedingt die Notwendigkeit, alle wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und
politischen Weichenstellungen und Entscheidungen daraufhin zu überprüfen,
inwiefern sie dem guten Leben junger und zukünftiger Generationen dienen – ob
sie Generationengerechtigkeit fördern oder gefährden. In diesen Prozess müssen
junge Menschen aktiv einbezogen werden, denn sie sind die Expert*innen für ihre
Lebenswelten.
Das ist ein gewichtiges Problem, denn „die Zukunftsfähigkeit einer Gesellschaft bemisst sich nicht zuletzt daran, welche Perspektiven und Zukunftschancen sie ihrer Jugend gibt.”[1] Daher setzen wir uns als katholische Jugendverbände dafür ein, dass alle heute und zukünftig lebenden Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in ihrer Vielfalt faire, gerechte und verlässliche Lebenschancen erhalten. Dies bedingt die Notwendigkeit, alle wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Weichenstellungen und Entscheidungen daraufhin zu überprüfen, inwiefern sie dem guten Leben junger und zukünftiger Generationen dienen – ob sie Generationengerechtigkeit fördern oder gefährden. In diesen Prozess müssen junge Menschen aktiv einbezogen werden, denn sie sind die Expert*innen für ihre Lebenswelten.
Vor diesem Hintergrund und auf Grundlage der Katholischen Soziallehre setzt sich
der BDKJ für eine kinder- und jugendgerechte Gesellschaft ein, die
Menschenwürde, Freiheit, Solidarität, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit als
zentrale Grundwerte umsetzt.
Vor diesem Hintergrund und auf Grundlage der Katholischen Soziallehre setzt sich der BDKJ für eine kinder- und jugendgerechte Gesellschaft ein, die Menschenwürde, Freiheit, Solidarität, Gerechtigkeit und soziale und ökologische Nachhaltigkeit als zentrale Grundwerte umsetzt.
Dabei sind Investitionen in dieser Gesellschaft unabdingbar.[2] Nur durch
gezielte Investitionen in Strukturen, die jungen Menschen zugutekommen, können
Zukunftschancen für alle Menschen langfristig gesichert werden. Investitionen,
die sich langfristig auszahlen – etwa durch die Bekämpfung von Kinder- und
Jugendarmut – führen in der Zukunft zu geringeren Folgekosten in Bereichen wie
Gesundheit, Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe. Solche Investitionen sind
Ausdruck von Verantwortung gegenüber jungen und zukünftigen Generationen.
Dabei sind Investitionen in dieser Gesellschaft unabdingbar.[2] Nur durch gezielte Investitionen in Strukturen, die jungen Menschen zugutekommen, können Zukunftschancen für alle Menschen langfristig gesichert werden. Investitionen, die sich langfristig auszahlen – etwa durch die Bekämpfung von Kinder- und Jugendarmut – führen in der Zukunft zu geringeren Folgekosten in Bereichen wie Gesundheit, Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe. Gleiches gilt für Investitionen zur Bekämpfung der Klimakrise [Fußnote: https://www.nature.com/articles/s41586-024-07219-0]. Solche Investitionen sind Ausdruck von Verantwortung gegenüber jungen und zukünftigen Generationen.
Dabei sind Investitionen in dieser Gesellschaft unabdingbar.[2] Nur durch gezielte Investitionen in Strukturen, die jungen Menschen zugutekommen, können Zukunftschancen für alle Menschen langfristig gesichert werden. Investitionen, die sich langfristig auszahlen – etwa durch die Bekämpfung von Kinder- und Jugendarmut – führen in der Zukunft zu geringeren Folgekosten in Bereichen wie Gesundheit, Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe. Solche Investitionen sind Ausdruck von Verantwortung gegenüber jungen und zukünftigen Generationen. Dabei ist zentral, dass Investitionen nicht nur sozial und ökonomisch tragfähig sind, sondern auch ökologisch verantwortungsvoll erfolgen. Investitionen müssen an den Zielen der Agenda 2030 ausgerichtet sein und die planetaren Belastungsgrenzen achten.
Daher fordern wir:
Daher fordern wir:
Das Kriterium der Kinder- und Jugendgerechtigkeit soll sicherstellen, dass
sowohl heutige als auch zukünftige Kinder und Jugendliche wirklich profitieren –
und zwar über eine reine Betrachtung von Einnahmen und Ausgaben hinaus.
Dabei ist für uns aus christlicher Perspektive klar: Die Finanzierung dieser
Investitionen muss solidarisch erfolgen. Das bedeutet:
Unsere Zukunft braucht jetzt Investitionen. Wenn wir jetzt in eine kinder- und
jugendgerechte Gesellschaft investieren, profitieren wir alle!
[2] Da sind sich sogar die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung und der
Bundesverband der Deutschen Industrie einig:
https://www.boeckler.de/pdf/pm_imk_2024_05_14.pdf ;
https://bdi.eu/presse/#/artikel/news/bdi-papier-zu-zusaetzlichem-oeffentlichen-
finanzierungsbedarf-rund-400-milliarden-euro-ueber-zehn-jahre
[2] Da sind sich sogarDies legen die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung und der Bundesverband der Deutschen Industrie einigübereinstimmend dar: https://www.boeckler.de/pdf/pm_imk_2024_05_14.pdf ; https://bdi.eu/presse/#/artikel/news/bdi-papier-zu-zusaetzlichem-oeffentlichen-finanzierungsbedarf-rund-400-milliarden-euro-ueber-zehn-jahre
Unsere Demokratie wird durch die aktuelle Weltlage von außen stark bedroht: Durch den Wegfall der USA als verlässlichen Partner, durch die fortschreitende Klimakrise und Akteure, die Demokratien durch Desinformationen zu spalten versuchen. Von innen schaden ihr u. a. die jahrelang ausgebliebenen Investitionen in unsere Gesellschaft. Dies macht eine Reform, die Investitionen in eine kinder- und jugendgerechte Gesellschaft heute und morgen ermöglicht, dringend erforderlich.
Mit dem vorliegenden Antrag korrigieren wir auch unseren Beschluss 3.66 „Gerechte Generationenpolitik – zukunftsfähig und solidarisch“ von 2013. Dieser enthält viele Aspekte einer gerechten Generationenpolitik, die auch heute noch richtig, wichtig und gültig bleiben. Die darin geforderte uneingeschränkte Gültigkeit der Schuldenbremse lässt jedoch all jene Schulden aus dem Blick, die durch fehlende Investitionen zu Lasten gerade junger Menschen entstehen. Durch den vorliegenden Antrag wird dies korrigiert, um so unseren Einsatz für eine tatsächlich generationengerechte Politik genau dann zu bekräftigen, wenn wohlmöglich eine bundespolitische Entscheidung in dieser Frage kurz bevorsteht.
Simon Schwarzmüller: